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Hungrige Blaumeise

Hungrige Blaumeise

Eine Blaumeise spähte durch das Fenster und suchte mit ihrem Spionageblick auf dem Balkon nach Vorräten.

Wanja dachte: „Was für eine schöne Meise, und wie hungrig sie ist!“ Ihre Blicke trafen sich. „Ja.“, sagten die klugen Knopfaugen des Vogels, „Ich habe Hunger. Du solltest etwas für mir haben, Wanja. Du sitzt da im Warmen.“

Im Herbst ist es kalt und man hat als Blaumeise immer Hunger. Wanja hatte Mitleid mit dem Vögelchen und brachte ein Stück Speck. Aber die Meise war schon weg geflogen. Dann band der bemitleidenswerte Junge den Speck mit einem Faden zusammen und hängte ihn auf den Balkon, wie sein Lehrer es ihm geraten hatte. Der Vogel würde kommen und ihn fressen.

Am Abend, als der müde Vater eine heiße Kohlsuppe aß, beschloss er, ein Glas Vodka zu trinken und ein Stück Speck zu essen, konnte es aber im Kühlschrank nicht finden. „Wo ist mein Speck?!“ – rief sein Vater durch die ganze Wohnung, während Wanja sich unter dem Bett versteckte und dort zitterte, bis sein Vater sich beruhigt hatte. Dann kam Wanja heraus und erzählte seiner Mutter mit Tränen in den Augen von der Blaumeise. Mama verstand alles und streichelte ihm den Kopf.

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